Im Jahre 1815 zählte der Ort 140 Einwohner, im Jahre 1905 waren es 135 und 1950 wurden 138 Einwohner registriert. 1964 erreichte die Entwicklung mit 62 Einwohnern ihren niedrigsten Stand. Mit der Erschließung mehrerer Baugebiete zu günstigen Preisen durch die Ortsgemeinde stiegen die Einwohnerzahlen erfreulicher Weise bis zum Jahre 2006 dann rasant auf den vorläufigen Höchstwert mit etwa 280 Einwohnern.
Urkundlich ist Gierschnach, das zu den sechs Landdörfern des kurtrierischen Oberamtssitzes Münstermaifeld gehörte, erstmalig 1220 als “Gersinache“ erwähnt. So steht es auch in der Aufstellung des Stadtschreibers von Münstermaifeld, in der dieser die Schäden der Schwedenbesetzungen und die des kaiserlich-bayrischen Heeres unter General Goetz im Dreißigjährigen Krieg nach Trier meldet. Hier heißt es: Gierschnach 1632 fast ganz abgebrannt. Im Jahre 1645 wird der Neubau eines Nikolaus-Kapellchens unternommen und 1647 dazu ein neues Bild des Heiligen beschafft. Die heutige kleine Kirche entstand 1865 / 66. In einer alten Maifelder Chronik wird berichtet, dass die Trierer Kurfürsten, wenn sie in ihrem Schloss in Münstermaifeld weilten, gerne in den sumpfigen Wiesen um Gierschnach auf Entenjagd gingen. Schreckliche Gespenstergeschichten wussten die Alten früher über die "Cajull“ zu erzählen, jenem gefährlichen, von hohen Pappeln bestandenen und in einem Wäldchen verlaufenden passartigen Straßenabschnitt zwischen Gappenach und Gierschnach.